Katastrophe. Der Kaffeevollautomat ist kaputt. Zum Glück wir haben Garantieverlängerung, allerdings wegen Corona gibt es keinen Service und auch keine Ersatzmaschine obwohl bei Abschluss der Garantieverlängerung versprochen. Und es ist Samstag Nachmittag.
Wie sollen wir das nur überstehen?
Batterie-Einbau am Wochenende. Die schwarze R1200R hat TÜV-Termin. Nun könnten wir fahren. Die Sonne und die milden Temperaturen schleudern die Pollen massenhaft in die Luft. Ich habe Asthma und Hustenanfälle quälen mich. Fahren unmöglich. Und schon kommt wieder Regen mit kalten Temperaturen und anschließend Sonne satt. Das Asthma bleibt und ein neues Problem: CORONA.
Die Forderung an alle. Bleibt zuhause! Das machen wir. Es geht voran.
Das ist was für Krünni, nichts für mich. Ich lasse mein Asthma neu einstellen. Es gibt gerade sehr viele Pollen. Dann gibt es Kleiderschränke und Bilder zum Aufräumen.
Die Fasnet-Woche ist eingeleitet. Am Mittwoch vor dem Schmotzigen Dunschtig startet in der Altstadt von Radolfzell die Fasnet-Hochzeit mit dem traditionellem Hemdglonkerumzug. Für viele Narren eine harte Zeit. In der Firma sind 2 Tage Betriebsruhe angesagt. Vorbeugend wegen der alljährlichen Krankmeldungen am Montag und Dienstag nach dem Wochenende.
Auch für uns als Nicht-Narren hart. Aber 4 freie Tage, also ein sehr langes Wochenende und so mildes Winterwetter. Die Gelegenheit, dem Treiben zu entfliehen. Wir wollen in die Camping-Saison starten.
Ein Ziel ist schnell ausgemacht. Ein Campingplatz am Pilsensee unweit München. Kloster Andechs mit Schweinshaxe und ein Bummel in München stehen auf dem Zettel.
Nach Feierabend am Freitag geht's los. Rechtzeitig vor Schließen der Rezeption erreichen wir den Platz. Ein paar wenige Camper sind da. Wir stellen uns in die Nähe des Sanitärhauses. Bis zum Strand sind es nur ein paar Schritte. Für die Nacht ist extreme Kälte angesagt. Wir haben unseren kleinen Heizer (Ecomat 2000) dabei und sorgen für angenehme Temperatur. Dach hoch, Betten vorbereiten, Abendessen und dann noch ein Platzrundgang.
Der nächste Morgen: Nach einer frostigen Nacht in unserem kuscheligen Bus gehen wir zu Fuß hoch ins Dorf Seefeld. Unser Ziel die "La Croissanterie Gabriels". Hier wollten wir frühstücken. Alles perfekt, nur das Frühstück kam leider erst am Ende des Caffees. Aber es war sehr lecker und wir waren zufrieden. Wieder am Bus fuhren wir zum Bahnhof nach Hechendorf. Beim Umsteigen am Hauptbahnhof entdeckten wir, dass die Messe f.ree gerade stattfand. Da sollte unser Ziel am nächsten Tag, am Sonntag werden. Unser Ziel an diesem Tag der Viktualienmarkt in München.
Wir bummelten über den Markt, beobachteten das Treiben, tranken Kaffee und genossen ein paar Florentiner dazu. Später noch ein Bier gegen den Durst.
Eine Besichtigung der Frauenkirche rundete unseren Abstecher nach München ab. Gern wären wir auf den Turm gestiegen, aber die lange Schlange zum Aufstieg schreckte uns ab.